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Flagge zeigen gegen Gewalt

25.11.2025

Orangene Flaggen hängen am Hauptgebäude der LMU anlässlich der weltweiten UN-Kampagne ‚Orange the World – Stoppt Gewalt an Frauen‘

Orangene Flaggen hängen am Hauptgebäude der LMU

anlässlich der weltweiten UN-Kampagne ‚Orange the World – Stoppt Gewalt an Frauen‘ | © LMU

Die LMU zeigt Flagge gegen Gewalt an Frauen: „Am heutigen Tag schließen wir uns durch die Flaggen am Haupteingang deutlich sichtbar der weltweiten UN-Kampagne ‚Orange the World – Stoppt Gewalt an Frauen‘ an“, sagt Dr. Margit Weber, Vizepräsidentin für Chancengerechtigkeit, Talentförderung und Diversität der LMU, und fährt fort: „Aber nicht nur heute und nicht nur mit Flaggen! Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen, die Sensibilisierung für das Thema und die Stärkung von Frauen gegen jede Form der Gewalt sind eine Daueraufgabe!“ Denn: „Als Universität tragen wir eine besondere Verantwortung: Wir sind nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort des Respekts, der Sicherheit und der Gleichberechtigung. Gewalt – in welcher Form auch immer – hat in unserer Gemeinschaft keinen Platz.“

Die LMU hält ein breites Angebot an Prävention, Aufklärung, Sensibilisierung, Ansprechstellen und Unterstützung vor: „Damit wollen wir ein respektvolles und sicheres Miteinander fördern; das Thema darf nicht tabuisiert werden, denn auch Hochschulen sind in dieser Hinsicht nicht nur ‚heile Welt‘“, erläutert Weber. „Ich rufe alle Mitglieder unserer Universität auf, ein sichtbares Zeichen zu setzen – heute in Orange und an jedem anderen Tag durch solidarisches Handeln. Jede und jeder ist verantwortlich! Gemeinsam können wir eine Kultur schaffen, in der Gewalt keine Chance hat.“

Zudem wird am 25. November vor dem Hauptgebäude der LMU am Geschwister-Scholl-Platz eine orangene Bank eingeweiht. Sie soll ein sichtbares Zeichen sein gegen sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander.

Das Gleichstellungsbüro der LMU möchte damit Angehörigen der LMU sowie Passantinnen und Passanten die Gelegenheit geben, an der Kampagne teilzunehmen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen, indem sie ein Foto von sich auf der Bank aufnehmen und auf Social-Media-Kanälen verbreiten mit den Hashtags #OrangeTheWorld, #GewaltStoppen, #SchweigenBrechen. Die Bank wurde in Zusammenarbeit mit dem ZONTA Club München I und dem Bezirksausschuss Maxvorstadt aufgestellt.

Hintergrund: 

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Interview: „Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles Problem“
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Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Sie ist seit 2008 Teil der „UNiTE to End Violence against Women“-Kampagne des UN-Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird.

2025 stellt UN Women Deutschland jene Gewalt in den Fokus der Orange-The-World-Kampagne, die Frauen und Mädchen täglich in der Öffentlichkeit erleben: auf der Straße, am Arbeitsplatz oder in der digitalen Welt. Laut UN tötet in Deutschland alle zwei Tage ein Mann seine (Ex-)Partnerin; erleben 63 % der politisch engagierten Frauen digitale Gewalt; empfinden 90 % der jungen Frauen starke bis extreme Angst, wenn sie nachts unbekannten Männern begegnen. (Quelle: https://unwomen.de/orange-the-world/)

Angebote der LMU:

Richtlinie zur Prävention, zum Schutz vor und zum Umgang mit Fällen von Diskriminierung, Belästigung, sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt an der LMU: Richtlinie als pdf-Dokument ansehen

Beratungs- und Anlaufstellen für alle Mitglieder der LMU und für Gäste: Zur Übersicht der Anlauf- und Beratungsstellen

Anonyme Inhouse-Sprechstunde des Frauennotrufs (Organisiert Universitätsfrauenbeauftragte): Zur Terminübersicht der Sprechstunde

Kurse zu den Themen Sexualisierte Gewalt im digitalen Raum, Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung und Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Studentinnen und Studentinnen mit Beeinträchtigung im Rahmen des LMU-PLUS-Programms zu: „Gemeinsam laut werden – Sexismus und sexualisierter Gewalt im Netz entgegentreten“: zu LMU Plus

„Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen – WEN DO“: zum nächsten Termin

„Grenzen setzen. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen mit Beeinträchtigungen – WEN DO“: Vortrag und Workshop

„Consent Matters“: Infos zum Online-Kurs

Alle Veranstaltungen: Zur Übersicht

Forschungsprojekt an der LMU:

Am Center for Advanced Studies der LMU untersucht eine Forschungsgruppe unter Leitung von Julia Burkhardt, Professorin für Geschichte des Mittelalters an der LMU, Femizide aus einer historisch-globalen Perspektive und mit interdisziplinärem Zugang.

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